VIII. …in communio extatis…

Concerto Monumentale VIII

…in communio extatis…

Der russische Komponist Alexander Skrjabin ist ein musikalisches Phänomen.

Bereits In frühester Kindheit ausgestattet mit der Fähigkeit der klanglichen Synästhesie, reifte mit den Jahren eine Persönlichkeit, welche die Musikwelt erneuern sollte.

Ausgehend von musikalischen Vorbildern wie Liszt, Wagner und Chopin, befasste er sich bereits in jungen Jahren mit der Malerei und vor allem der Literatur. Neben der heimischen Prosa eines Dostojewski, Tschechow, oder Tolstoi, begeisterte er sich ebenso für die kosmologischen Theorien und Weltanschauungen eines Nietzsche, Schopenhauer, oder Spengler.  Nach Jahren intensiven Studiums dieser Gedanken und der zeitgleich dazu unternommenen empirischen Wahrnehmung von Naturereignissen, reifte in ihm der Gedanke einer neuen Klangästhetik. Das Ziel dieser „skrjabinesken Klanganschauung“ ist es, einen gesunden und, seiner Ansicht nach,  urmenschlichen Solipsismus in  die ihn umgebende Natur miteinfließen zu lassen.  Skrjabin geht es hier vornehmlich darum, jedem Menschen dabei zu helfen, über sich selbst hinauszuwachsen, um Großes und Bleibendes zu erschaffen. Diese Art einer neuen „Genesis“ hat er exemplarisch an sich selbst, zeitlebens vollzogen.

Mit diesem Programm möchte ich diesem „Übermenschen“ und seiner „überirdischen“ Musik mein persönliches Monument setzen.

(Nageeb Gardizi)

 

Concerto Monumentale VIII –

Ein Konzert für Alexander Skrjabin

 

Alexander Skrjabin

(1872 – 1915)

Prélude op 9 No 1   &  Nocturne  op. 9 No 2, für die Linke Hand  (1894)

Sonata No. 2 gis-Moll, op. 19  („Phantasia“) (1892-97)

Andante – Presto

 Phantasia h-moll, op. 28  (1900)

 Alexander Skrjabin:  „Le Poème de l’Extase“ (1904 – 06)

  Sonata No. 5 Fis-Dur,  op. 53  („Le Poème de l’Extase“)  (1907)

Poème-Nocturne, op. 61  (1911/12)

Sonata No. 10, op. 70 („Insect“)  (1912/13)

 

 

Nageeb Gardizi, Rezitation & Klavier